Die Ohroberfläche bildet eine Reflexzone auf der alle Organe des Körpers abgebildet sind.

Neurophysiologische Mechanismen führen zur Projektion von peripheren Störungen im

Körper auf das Ohr.

 

Wird ein Punkt auf der Ohrmuschel akupunktiert, so läuft das so ausgelöste Signal auf einem

extrem kurzen Reflexweg zur Schaltstelle zwischen Gehirn und Körper der Formatio reticularis.

 

Die Ohrakupunktur erlaubt somit einen schnellen und direkten Zugriff auf die Symptome.

 

Nach der Anamnese und anschließender visueller Diagnostik der Ohrmuscheloberfläche

(Blässe, Rötung, Blutgefäße, Hautstruktur können Rückschlüsse auf Störungen innerer Organe

oder Körperbereiche geben) wird das Ohr abgetastet. Durch das Abtasten des Ohrs wird

festgestellt, welche Reflexpunkte am Ohr druckempfindlich reagieren.

 

So wird z.B. ein vom Patienten beschriebener Schmerz im Bereich der Lendenwirbelsäule

auch im entsprechenden Ohrareal empfindlich reagieren.

 

Dort hinein werden feine Nadel gesetzt. Anschließend ruht der Patient für ca. 20 Minuten.

 

Indikationsbeispiele:

 

  • Schmerzen am Bewegungsapparat z.B. Rückenschmerzen, Ischialgie, Tennis-/Golferarm, Mousehand, Schulter-Arm-Syndrom, Muskelverspannungen, Kniebeschwerden, Fersensporn

  • Allergien, Asthma

  • Tinnitus

  • Herpes-Zoster-Neuralgie

  • psychosomatische Beschwerden

  • Verdauungsbeschwerden z.B. Sodbrennen, Reizdarm

  • Wechseljahrsbeschwerden, Prostatabeschwerden

  • Prüfungsangst, Stress